Aus unseren Kolpingsfamilien
aus dem Jahre 2016



Kolpinggedenktag 2016

am 11.12. bei der KF Schierling


Einmal im Jahr gedenken die Mitglieder der Kolpingsfamilie Schierling Ihrem geistigen Gründer Adolph Kolping. Etwa 100 Mitglieder feierten am Sonntag den 11.12.16 erst in der Kirche und danach im Pfarrheim den Geburts- und Todestag ihres Vorbildes. Ein Auftritt der Kinder mit dem Krippenspiel sorgte im Pfarrheim für weihnachtliche Stimmung. Im Anschluss spendete der Verein 1000 Euro an Pfarrer Helm für die laufenden Ausgaben des Pfarrheims.



Im Gottesdienst sprach Pfarrer Josef Helm über das heilende Wirken Jesu, das vor allen den Geist und nicht nur den Körper betrifft. Dieser Glaube gibt uns auch in der heutigen Zeit die Kraft, die Belastungen des Alltages zu meistern. So zog er einen Vergleich mit einer Palme, die in Ihren jungen Jahren einen großen Stein in die Krone gelegt bekommt. Im Lauf der Zeit aber die Belastung dazu führt, dass sich besonders starke Wurzeln entwickeln und damit die Palme zu extremer Größe heranwächst. Zum Abschluss erschallte in der Kirche das Kolping-Grablied, begleitet von der Band "AdRuAl", die den gesamten Gottesdienst musikalisch begleitet hatte.

Bei der anschließenden Gedenkfeier im Pfarrheim erinnerte als Erstes der stellvertretende Vorsitzende des Bezirksverbandes, Markus Neft, an die Zeit Adolph Kolping. Er nahm den Blickwinkel von früher ein. In der damaligen Epoche stand die Arbeitswelt im Umbruch zur Industrialisierung. Menschen fern der Heimat, entwurzelt und fremd. Er spannte den Bogen zu den aktuellen Geschehnissen, mit der Industrie 4.0 von heute und den vielen Menschen, die wegen der Arbeit ebenfalls die Heimat verlassen. Gerade jetzt sind die Werte Familie und Gemeinschaft im Sinne Adolph Kolping aktuell.

Markus Schinhanl dankte während seiner kurzen Ansprache den vielen aktiven Mitgliedern, die im vergangen Jahr besonderen Einsatz bei den Veranstaltungen der Kolpingsfamilie gezeigt haben. Für die Zukunft gilt es weiter aktiv für den Verein da zu sein und jeder könne dazu beitragen.



Für ihre langjährige Treue wurden mehrere Mitglieder der Kolpingsfamilie geehrt. Josef Drißl für 65 Jahre, Günther Keil, Hans Hermann, Bettina Braun, Anton Huber, Bernward Kaune und Ludwig Limmer für jeweils 50 Jahre Mitgliedschaft. Bereits seit 25 Jahren sind Jürgen Eifler und Simone Seebauer sowie Robert Diermeier Mitglieder bei der Kolpingsfamilie. Die geehrten erhielten jeweils eine Urkunden und eine Ehrennadeln.


Das anschließende Weihnachtsspiel der Kin- der, berichtete über einen Engel, der gerne Sternenputzer werden wollte. Am Anfang erhielt er keine Chance. Da er aber nie aufgab, bekam er dann doch die Möglichkeit seine Fähigkeiten bei einem besonders klei- nen Sterns zu beweisen. Bei der Wahl für den Stern von Bethlehem gewann sein Stern, nicht wegen der Größe sondern wegen der besonderen Sorgfalt, mit der der Stern poliert wurde.

Zum Schluss verlas Paulina Rohrmayer die Geschichte vom Weihnachtslicht und dann folgte das traditionelle gemeinsame Buffetessen in gemütlicher Runde.




Kolpinggedenktag 2016

am 04.12. bei der KF St. Konrad


Am 2. Advent beging die Kolpingsfamilie St. Konrad den Kolpinggedenktag. Beim festlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche, den der neue Präses Thomas Kraus zelebrierte, wurde allen verstorbenen Mitgliedern und Präsides gedacht. Zum Schluss wurde das Gebet zur Heiligsprechung Adolph Kolpings gesprochen.

Beim anschließenden Festakt im Pfarrsaal begrüßte die 1. Vorsitzende Frau Beate Lorenz alle anwesenden Mitglieder und Gäste bei Kaffee und selbstgebackenen Plätzchen. Als Festredner hielt Präses Thomas Kraus einen Vortrag "Was kann ein Auftrag für Kolping sein - Gedanken zum abgelaufenen Jahr der Barmherzigkeit". Danach wurden Ehrungen vorgenommen.



Für 50 Jahre Treue zum Kolpingwerk wurden Herr Adolf Tahedl und
Herr Ludwig Schindler, für 40 Jahre Frau Irmgard Seber-Ritschel
und Frau Inge Kirchberger geehrt.

Nach dem Gebet "Mut tut gut" und dem Kolpinggedenklied sprach Präses Thomas Kraus das Schlusswort. Anschließend gab es noch einen kleinen Imbiss mit Würstln und Semmeln.




50-Jahrfeier der KF Neutraubling

MZ-Artikel vom 28.11.2016








"Liebe und Blechschaden" 2016

ein Theater aufgeführt von der KF St. Emmeram


Das ländliches Lustspiel "Liebe und Blechschaden" von Hans Gnant war der Schlager der diesjährigen Theatersaison der KF St. Emmeram. Unter der Regie von Fritz Niebler erlebten die Besucherinnen und Besucher im neu renovierten Pfarrheim am Wiesmeierweg eine Veranstaltung voller Überraschungen, bei der sämtliche Akteure über sich hinauswuchsen. Das Ensemble überzeugte in allen Auftritten durch seine Textsicherheit, seine Gestik und Mimik.
Als Toni Hinterleitner, (Fritz Niebler) Besitzer des Tannberghofes, beim Nachhause- fahren eine Anhalterin (Magdalena Niebler) mitnehmen will, fährt er gegen einen Randstein und beschädigt seinen geliebten Mercedes. Da er sich gegenüber seiner Frau Marianne (Petra Angerer) immer als Musterautofahrer ausgibt, möchte er vor ihr dieses Malheur gerne verheimlichen. Dabei hilft ihm sein Freund, der Bachwirt. (Rainer Schindler)
Als Toni am nächsten Morgen in der Garage sein Auto in einwandfreien Zustand vorfindet, beginnt er, an seinem Verstand zu zweifeln. Er weiß nicht, dass der Karosseriespengler Ferdl Hammerl (Gerhard Kain) Heinzelmännchen gespielt hat. Nach einigen Vorkommnissen, die den Hinterleitner an den Rand des Wahnsinns treiben, kommt es auf dem Tannberghof zur familiären Krise. Der Sohn des Hauses Bertl (Daniel Kain) die Schwester der Bäuerin (Friederike Feihl) und Barbara, die Wirtschafterin beim Hammerl (Bernadette Feihl) sind mit daran beteiligt.
In dieser schwierigen Situation durfte man gespannt sein, ob sich Tonis Blech- und Dachschaden bewahrheitet oder ob doch wieder normale Zustände auf dem Hof einkehren.



Das Team von links nach rechts: Friederike Feihl, Gerhard Kain, Bernadette Feihl,
Daniel Kain, Magdalena Niebler, Rainer Schindler, Petra Angerer und Fritz Niebler.

Für diesen Lachschlager gab es große Anerkennung bei den Veranstaltungen. Damit setzten die Emmeramer unter der gekonnten Regie von Fritz Niebler ihre jahrzehnte währende positive Tradition im Laienspiel fort. Das Bühnenbild haben Werner Steib und Fritz Niebler mit viel Liebe gestaltet, um Masken und Kostüme kümmerte sich Herta Schindler, Souffleuse war Angelika Niebler. Die musikalische Begleitung in den Pausen übernahmen Ludwig und Benedikt Angerer sowie Werner Steib. Alles in allem war es eine gelungene Inszenierung, mit der die Emmeramer wieder Maßstäbe gesetzt haben. Da kann man wirklich gratulieren. "Das war Spitze", meinte denn auch der Präses.




Abschied Präses 2016

Die KF St. Konrad verabschiedet ihren Präses




Präses Dr. Oliver Hiltl, Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz
und seine Frau Beate, Vorsitzende der KF St. Konrad

Mit einen feierlichen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Konrad wurde Dr. Oliver Hiltl verabschiedet. Bei seiner Predigt ging er nochmal auf Adolph Kolping und sein Werk ein. Beim anschließenden Sommernachtsfest begrüßte die Vorsitzende Beate Lorenz die anwesenden Mitglieder und bedankte sich beim Präses für den ansprechenden Gottesdienst. Dr. Oliver Hiltl bedankte sich für den Dienst am Altar bei den Ministranten und den Kommunionhelfern, die übrigens Kolpingmitglieder sind.
Die Vorsitzende gab einen Rückblick der letzten drei Jahre, und ging nochmals auf die Tätigkeiten des Präses ein, auf die Kolpinggedenktage, Einkehr und Besinnungstage, Maiandachten und religiösen Vorträge. Ebenso hat unser Präses das neue Familienferienhaus in Neubäu eingeweiht.
Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz bedankte sich ebenso mit einem Wort Adolph Kolpings "An Gottes Segen ist alles gelegen". Dr .Oliver Hiltl geht nach Rom und studiert hier Kirchenrecht. Hierfür wünscht die Kolpingsfamilie mit ihren Vorsitzenden alles Gute auf seinen weiteren Weg. Als Abschiedsgeschenk gab es einen guten Weißwein, den man natürlich als Messwein in Rom verwenden kann.



30 Jahre Radwallfahrt 2016

Die Jubiläumsradwallfahrt der KF Lappersdorf
11. bis 12.06. nach Altötting


Seit dreißig Jahren führt die Kolpingsfamilie Lappersdorf Radwallfahrten durch. Die traditionelle Veranstaltung geht auf die Initiative von Prof. Dr. Klaus Müller zurück, der seinerzeit Kaplan in Lappersdorf und der Präses der Kolpingsfamilie war und 1986 die Anregung zur ersten Radwallfahrt gab. Seitdem findet jährlich eine Wallfahrt statt. Ziel der ersten Wallfahrt war Altötting, genauso wie das Ziel der 10. und 20. Wallfahrt. In den anderen Jahren fand der Organisator Willi Dietl immer wieder neue Wallfahrtskirchen als Ziele. Neben bekannten Wallfahrtsorten wie Bogenberg, Bettbrunn bei Ingolstadt oder Maria-Hilf in Amberg waren auch weniger bekannte Wallfahrtskirchen wie Haindling, Allersdorf, Haader oder Heilbrünnl bei Roding die Ziele der traditionellen Veranstaltung.



Die diesjährige Jubiläumsradwallfahrt hatte wieder Altötting als Ziel. Neu war, dass sie als kombinierte Wallfahrt für Radfahrer und Busfahrer durchgeführt wurde. Die Radfahrer waren zwei Tage unterwegs. Präses Alexander Huber verabschiedete die 27 Radfahrer am Start mit einem Reisesegen und Glockengeläut von der Pfarrkirche in Lappersdorf. Unter der Organisation von Willi Dietl und Vorsitzendem Josef Gintner führte die Tour am ersten Tag über eine Strecke von 90 Kilometern zum Quartier in Warth bei Marklkofen. Unterwegs gab es zwei Gebetsstationen in Moosham und am Dreifaltigkeitsberg bei Dingolfing. Die Texte dazu hatte Claudia Gintner vorbereitet. Gerhard Minderlein versorgte die Gruppe von seinem Begleitfahrzeug mit Getränken und Brotzeit und transportierte das Gepäck.

   

Am zweiten Tag mussten die 27 Radfahrer bereits um 6.30 Uhr aufbrechen, während die 22 Buswallfahrer unter Leitung von Renate Fink um 8.00 Uhr in Lappersdorf starteten. Rad- und Buswallfahrer trafen sich zur gemeinsamen Andacht in Wald bei Winhöring, die von Pastoralassistent Peter Stubenvoll gestaltet war.

Die letzte Etappe führte ans große Ziel nach Altötting. Dort angekommen umrundeten die Radpilger klingelnd die Gnadenkapelle. Dekan Alexander Huber feierte mit allen Wallfahrern den Pilgergottesdienst in der Kirche Sankt Konrad. Die Radwallfahrer hatten an den beiden Tagen insgesamt 150 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt.




Mitgliederversammlung 2016

Neue Mitglieder bei der KF Herz Jesu

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung konnte die KF Herz Jesu neue Mitglieder aufnehmen, Thomas und Verena Muschner mit ihren 8 Kindern. Die Großfamilie Muschner ist schon seit einiger Zeit komplett bei der Faschingsgesellschaft Lusticania aktiv. Die Mittelbayerische Zeitung hat in ihrer Ausgabe vom 06./07. Februar 2016 ausführlich darüber berichtet. Der Vorsitzende Norbert Dollinger und der Präses Pater Konrad Schweiger begrüßten die neuen Mitglieder und brachten ihre Freude darüber zum Ausdruck, daß die Familie nun auch in das Kolpingwerk eintreten wollte. Neben dem Begrüßungsschreiben des Kolpingwerkes, den Mitgliedsausweisen und den Anstecknadeln erhielt die Familie noch einige nützliche Sachen für ihre Kinder.



Verena und Thomas Muschner (Mitte) mit Sohn Dennis (rechts)

Begonnen hatte der Abend in der Herz Jesu Kirche mit einem Gottesdienst, den Präses Schweiger hielt. Neuwahlen standen mit Ausnahme der Kassenrevisoren nicht auf der Tagesordnung. Hier wurden Hans Schafbauer und Reinhard Winklmeier wiedergewählt.




Mitgliederversammlung 2016

bei der KF St. Emmeram am 11. April


130 Mitglieder zählt die Kolpingsfamilie St.Emmeram. Ein Drittel davon kam am am vergangenen Montag ins Pfarrheim am Wiesmeierweg. Die Vorsitzende Bernadette Feihl zog eine positive Bilanz des vergangene Vereinsjahres. Das wöchentliche Programm der Emmeramer orientiert sich - wie auch der 13 weiteren Kolpingsfamilien in der Stadt Regensburg - am Selbstverständnis des bekannten Sozialverbandes. Dieser will eine Glaubens- und Lebensgemeinschaft, sowie eine Bildungs- und Aktionsgemeinschaft sein.
Zu den Top 10 der Veranstaltungen gehören jedes Jahr: die Wanderungen an Hl. Dreikönig, am 1. Mai und am Ende der Sommerferien; dann der Maskenball und der Kinderfasching; eine Palmbüschelaktion, die Gestaltung des Fronleichnamsteppichs und die Mithilfe beim Pfarrfest, bei der Wolfgangswoche und im Pfarrheim. Ein besonderes Highlight war darüber hinaus 2015 ein Familienwochenende in Lambach, das sich mit dem Thema der Flüchtlingshilfe auseinandersetzte. Höhepunkt schließlich war die dreitägige Kölnfahrt anlässlich des 150. Todestages von Adolph Kolping. Diese stand unter dem Motto: "Mut tut gut!"
Von solchem Schwung konnte auch auch Magdalena Niebler berichten. Die Aktivitäten der Theatergruppe mit der Aufführung der "Drei Eisbären" vor insgesamt 750 Zuschauern wurden allgemein gelobt.
Im Bereich der Jugendarbeit verwies Maria Torscht voll Stolz darauf, dass 12 Kinder bzw. junge Leute der Tanzgruppe der Lusticania angehören. Schließlich konnte Kassier Hans Doblinger von geordneten Finanzen berichten. Dass davon auch diverse Spenden an soziale Zwecke angeführt werden, ist für einen Sozialverband eine Selbstverständlichkeit.



Während der Versammlung wurde Erwin Brunner geehrt, der am 10. April seinen 75. Geburtstag feiern konnte. Die Versammlung würdigte seinen fast 50 Jahre währenden Einsatz als Heimwirt und als 15. Nothelfer in der Pfarrei und und bei Kolping.

Pfarrer Roman Gerl bedankte sich bei den Anwesenden für ihre Mithilfe in den verschiedenen Gremien der Pfarrei. Er sprach über die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Dompfarreiengemeinschaft St.Emmeram/ St. Ulrich ergeben. Ihm ist die Bündelung der Kräfte ein besonders Anliegen. Präses Siegfried Schweiger schließlich verwies auf die Angebote des Hl. Jahres. Er konkretisierte die vor der KF liegenden Aufgaben am Beispiel der Werke der Barmherzigkeit für das Heute. Diese heißen in der Formulierung des emeritierten Bischofs von Erfurt Joachim Wanke:

"Du gehörst dazu,
ich höre dir zu,
ich rede gut über dich,
ich gehe ein Stück mit dir,
ich teile mit dir,
ich besuche dich,
ich bete für dich."



Jahreshauptversammlung 2016

KF St. Albertus Magnus ehrt verdiente Vorstandsmitglieder

Am Dienstag, den 19. Januar 2016 fand die jährliche Jahreshauptversammlung der Kolpingsfamilie St. Albertus Magnus statt, die mit einem Gedenkgottesdienst für ver- storbene Mitglieder begann. Im Pfarrsaal trafen sich dann 26 Mitglieder, 4 Gäste und Präses Sigmund Humbs, der auch den Gottesdienst zelebrierte. Nach einer Brotzeit, die von den letztjährigen Jubilaren gespendet wurde, begrüßte die stellvertretende Vorsitzende Martina Stich die Anwesenden und eröffnete die Versammlung.
Frau Anneliese Boffo, jahrelang bereits im Bastelkreis aktiv, konnte als neues Mitglied in die Kolpingfamilie aufgenommen werden.
Nach dem Totengedenken, den Grußworten des Diözesanvorsitzenden Heinz Süss sowie des stellv. Bezirksvorsitzenden Markus Neft und den Tätigkeitsberichten wurden Neuwahlen durchgeführt. Zur ersten Vorsitzenden wurde Martina Stich gewählt. Ihr zur Seite steht als Stellvertreter Peter Grillmayer. Die Kasse bleibt in der bewährten Hand von Heidi Rieger und das Amt der Schriftführerin übernimmt Tamara Bajura. Helene Böhm und Werner Brosig ergänzen als Beisitzer die Vorstandschaft. In das Amt als Kassenprüfer wurden die bewährten Mitglieder Helmut Moskwa und Rudolf Blaschko von der Versammlung gewählt.

Im Anschluß daran konnten verdiente Mitglieder für besonders Engagement geehrt werden. Frau Heidi Rieger konnte durch Heinz Süss der Ehrenteller des Diözesanverbandes für ihre 35 jährige Tätigkeit in der Vorstandschaft überreicht werden. Für seine fast 25 Jährige Tätigkeit in der Vorstandschaft wurde Peter Grillmayer mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.



Von Links: Präses Pfarrer Sigmund Humbs, Heidi Rieger, Vorsitzende Martina Stich, Diözesanvorsitzender Heinz Süss, Peter Grillmayer, stellv. Bezirksvorsitzender Markus Neft.

Auch Markus Neft sprach im Namen des Bezirksverbandes den beiden Dank und Anerkennung in Form einer Ehrenurkunde aus. Anschließend stellte er den neu gegründeten Arbeitskreis Nächstenliebe vor, der ein Netzwerk zur Vermittlung von Sachspenden aufbaut, um da zu helfen wo Hilfe gebraucht wird. Die Hilfe richtet sich an Asylbewerber genauso wie an sozial Schwache sowie Schwangere und Alleinerziehende.
Die Versammlung endete mit dem Schlußwort des Präses und dem Kolpinglied.





Zeitungsartikel in der Donaupost vom 28. Januar 2016, anlässlich des
Vortrags "Islam: Chance und Herausforderung"
von Diözesanpräses Stefan Wissel am 26. Januar 2016
bei der KF Wörth a.d. Donau



Religion ist vom kulturellen Umfeld abhängig
Kolping-Diözesanpräses Stefan Wissel sprach
über "lslam: Chance und Herausforderung"




Diözesanpräses Stefan Wissel trat dafür ein, langfristige Ziele ins Auge zu fassen, so etwa, Frieden in den Krisengebieten zu schaffen.
-sol-
Wörth. Über 40 Personen nahmen am Dienstag im Gasthof Butz am Vortrags- abend der Kolpingsfamilie mit anschlie- ßender Diskussion teil. Diözesanpräses Stefan Wissel widmete sich dabei dem Thema "Islam: Chance und Heraus- forderung". Der Referent machte dabei auf Gemeinsamkeiten aufmerksam und sah eine Basis zur Gestaltung der Zukunft. Es gelte neue Wege zu gehen und lang- fristige Strategien zu entwickeln. Dabei sei es wichtig, Frieden in den Krisengebieten zu schaffen.

Vorsitzender Franz Sagmeister sprach einführende Worte. Islamisten würden vielen Bürger Angst bereiten. Im Verhältnis zu dieser Religionsgemeinschaft gebe es viele Miss- verständnisse. Der Diözesanpräses solle nun Licht ins Dunkel bringen.
Der Vortragende wies darauf hin, dass seine Ausführungen einen Anstoß liefern sollen und auf seinem momentanen Wissenstand beruh- ten. Niemand könne über eine Religion richten. Er habe in der Vergangenheit viele Kontakte zu lmamen im In- und Ausland aufgenommen. Ein Moslem verstehe nicht, warum man sich im Westen nicht mehr für den Glauben einsetze. Christen und Muslime seien sich lange Zeit positiv gegenübergestanden und hätten sich zum Beispiel im Bereich der Kultur und Wissenschaft gegenseitig ergänzt. Funda- mentalistische Handlungsweisen habe es auch in Europa gegeben, etwa im Mittelalter beim brutalen Vorgehen gegen der Katharer und Waldenser in Frankreich. Die ersten marodie- renden Milizen in Afrika seien Christen gewesen, damals ging es um den Kampf um Rohstoffe.
Der Vortagende vermittelte zahlreiche geschichtliche Kenntnisse, so seien bei den Machtkämpfen um die Nachfolge Mohammeds verschiedene Glaubensrichtungen, etwa die Sunniten (große Mehrheit) und Schiiten entstanden, welche sich bis heute bekämpfen. Die Auseinandersetzungen seien mit Bezug auf den Koran durch nichts zu rechtfertigen. Diese Heilige Schrift des Islam sei für Nichtfachleute sehr schwer zu interpretieren.

Viele Konfessionen in Syrien
Es gebe schon lange einen Euro-Islam. Die Saudis hätten auf dem Balkan 400 neue Moscheen gebaut. In Syrien habe es vor dem Bürgerkrieg 62 verschiedene Konfessionen gegeben. Islamistische Staaten seien von jeher Polizei-Staaten mit entsprechender Strenge gewesen. Man müsse sehr vorsichtig sein, wenn man sich in eine andere Kultur einmischen wolle, dies sorge auch für Destabilisierung. Religion sei immer vom kulturellen Umfeld abhängig. Wenn die Bundesregierung erlaube, Israel Waffen zu liefern, und den Arabern nicht, dann würde sich bei diesen die Auffassung bilden, die Demokratie schwäche dadurch den jeweiligen arabischen Staat. Das Verlangen nach Freiheit sei ein sehr wichtiges Kennzeichen des Christentums.
Der Priester schloss seinen Vortrag mit der Aufforderung, es gelte, miteinander zu glauben und miteinander zu sprechen, das sei unsere Chance.
Bei der anschließenden Diskussion rückte die Flüchtlingsfrage mit in den Vordergrund. Zunächst verwies aber der evangelische Ruhestandpfarrer Johannes Braun darauf, dass er mit dem Imam in Penzberg ein gutes Verhältnis gehabt hätte. Dieser sei sehr liberal gewesen und trotzdem vom Verfassungsschutz beobachtet worden. Während Renovierungsmaßnahmen habe ein Kindergarten sogar die Moschee nutzen dürfen. Herbert Schötz dankt Sagmeister dass er das Thema "Islam" als Vortragsthema aufgegriffen habe. Man müsse die Bevölkerung auf Kontakte mit den Muslimen vorbereiten. In den vergangenen Monaten sei die Entwicklung mit der Masse der Zuwanderer zu schnell gegangen. An den Referenten gewandt fragte Schötz, was es in Zukunft bewirke, wenn die Flüchtlinge bei uns Freiheiten kennen lernen würden und später in ihre Heimat zurückkehrten. Der Diözesanpräses betonte, er habe viele Moslems kennen gelernt, bei den Jüngeren gäbe es säkulare Tendenzen. Die meisten hätten Angst zurückzukehren und wollten bei uns bleiben. Durch die Kontakte mit dem Westen entständen bei den Flüchtlingen Veränderungen. Sie müssten sich zum Beispiel fragen, warum helfen uns vor allem Christen. Die Gläubigkeit islamischer Führer habe mehr mit Macht zu tun, als mit Religion. Sagmeister fragte, ob es Konzepte gebe, islamische Terroristen in den Griff zu bekommen. Der Referent antwortete, der sogenannte lslamische Staat sei keine homogene Masse, sondern bestehe aus 1200 Milizen. Manche Anführer empfänden es so, dass sie Haus und Hof verteidigen müssten. Man könne den IS höchstens finanziell aushungern. Ein militärischer Sieg sei nur - durch Bodentruppen erreichbar, wozu keiner ein Interesse habe. Viele der beteiligten Interessensgruppen wollten nur Geschäfte machen.

Langfristige Strategie nötig
Pfarrer Johann Baier fragte den Diözesanpräses ob er den Eindruck habe, dass die Integration gelingen könne. Dieser antwortete, um entsprechende Strukturen zu schaffen, etwa beim Sprachunterricht, dauere es fünf Jahre. Das oft ungleiche Verhältnis von Mann und Frau in den Flüchtlingsfamilien werde sich nur sehr langsam bessern. Dr. Rudolf Apfelbeck vermisse die politische Dimension innerhalb des Referats. Der Vortragende antwortete, dass er diese bewusst ausgeklammert habe. Bei den Konflikten spiele die soziale Ungleichheit eine große Rolle. Es gebe schwerwiegende Folgen des Kolonialismus. Der Westen habe diese Systeme abgezockt und wirtschaftlich stark benachteiligt. Nun komme es zu Rebellionen. Beim Umgang mit Flüchtlingen, empfahl er allen Seelsorgern: "Wir müssen raus zu den Leuten und neue Wege finden." Es gelte unsere kulturellen Werte zu leben, zum Beispiel, was die Freiheit anbetrifft.
-sol-



Weitere Bilder und Berichte aus den KFs


Blättern Sie einfach in unserer Vergangenheit!