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JUBILÄUM Die Schwerpunkte beim Gedenktag waren ein Gottesdienst samt Festakt.
REGENSBURG. Beim zentralen Kolping-Gedenktag des Bezirks Regensburg feierte die Kolpingsfamilie St. Erhard/ Dompfarrei (die älteste Kolpingsfamilie Regensburgs) ihren 160. Geburtstag. Verbunden wurde dies mit dem 200. Geburtstag des Sel. Adolph Kolping. Aus dem ganzen Bezirk (Stadt- und Landkreis Regensburg) waren Abordnungen mit 22 Bannern gekommen. |
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KIRCHE Vor 200 Jahren wurde der Theologe geboren.
Er organisierte das Proletariat und kämpfte gegen Ausbeutung.
KÖLN. Er machte Karl Marx die Proletarier abspenstig: Adolph Kolping sorgte im 19. Jahrhundert für ein Revival der katholischen Kirche, indem er sich der "sozialen Frage" annahm. Vor 200 Jahren, am 8. Dezember 1813, wurde er in Kerpen geboren. Gewirkt hat er vor allem in Köln, wo er auch begraben liegt. |
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Die Ideen von Adolph Kolping bestehen bis heute.
Er bietet Gesellen auf Wanderschaft ein Dach über dem Kopf. Er initiiert Bildungsprogramme für Arbeiter und Handwerker. Er erfindet gleichsam den Verbandskatholizismus: Von der Wiege bis zur Bahre soll der Mensch in katholische Gemeinschaften eingebunden sein. Da Kolping für seine Ideen - ebenso wie Marx - mit einer eigenen Zeitung wirbt, wird sein Konzept bald in ganz Deutschland und in vielen anderen Ländern kopiert. Als er 1865 mit 51 Jahren stirbt, gibt es im In- und Ausland bereits mehr als 400 Gesellenvereine, aus denen später das Kolpingwerk hervorgeht. (dpa)
DAS KOLPINGWERK
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nehmer vor:
Generalvikar Prälat Michael Fuchs,
Franz Greipl (Vizepräsident der Hand- werkskammer Niederbayern Oberpfalz),
Hans Fischl (Konzernbetriebsratsvorsizender der Continental AG),
Martin Seitel (Geschäfts- führer Kolpinghaus Regensburg)
und Adolph Kolping selbst, der von Rainer Dinnes gespielt wurde.
Idee hat sich erhalten
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Leute oftmals nicht mit Geld umgehen.
"Man muss die Jugend bilden und an der Hand nehmen",
stellte Seitel fest. Es lohne sich, denn aus scheinbar hoffnungslosen
Fällen, das habe er oft genug gesehen, seien Menschen geworden,
die ihr Leben im Griff hätten und glücklich seien.
Man müsse ihnen nur helfen und eine Chance geben,
so wie Adolph Kolping dies auch getan habe.
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Dem Kolpingwerk ist es ein Anliegen, die Ge- sellschaft durch ein professionelles Bildungs- angebot für alle Generationen zu gestalten. Ganz nach einem Spruch Kolpings, der heuer 200. Jahre alt geworden wäre: "Wer Menschen gewinnen will, muss das Herz zum Pfand einsetzen." Neben den Kolpingfamilien des Bezirks machten auch Partner das Gemein- schaftliche erlebbar. So war die Handwerks- kammer mit einem Info-Stand ebenso vertreten wie das Wittmann-Recycling-Unternehmen aus Geisenhausen bei Landshut, das mit 70 Mitarbeitern im Jahr mehrere hundert tausend Tonnen Altkleider für Kolping einsammelt. |
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Stefan Wissel (links) und Thomas Steffl segneten
in der Hauskapelle die neue Kolping-Statue,
die Karolina Mühlbauer gestiftet hat.
(Foto: osr) Werbung für seine Einrichtung machte auch das Kolping-Ferienhaus Lambach, in dem Menschen bei 33000 Übernachtungen im Jahr Urlaub, Bildung, Erholung und Gemeinschaft erleben können. Für einen besonderen Höhepunkt beim "Schauplatz Kolping" sorgte Karolina Mühlbauer. Sie übergab Diözesan- präses Stefan Wissel und Bezirksvizepräses Thomas Steffl eine geschnitzte Kolping Statue, die in der Hauskapelle sofort gesegnet wurde und nun eine Reise durch alle Kolpingfamilien im Diözesanverband antreten soll. |
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JUBILÄUM Die Kolpingsfamilie St. Erhard feierte den 160. Geburtstag.
20 Vereine aus der gesamten Diözese präsentierten sich.
REGENSBURG. Dieses Jahr feiert die Kol- pingsfamilie St. Erhard in Regensburg gleich zwei Geburtstage. Nicht nur den 200. ihres Begründers, dem Kölner Priester Adolph Kolping, auch die Kolpingsfamilie St. Erhard feiert im Dezember ihr 160-jähriges Bestehen. |
Theatergruppe hat, sorgten sie
für ein bisschen "Action" im Kolpinghaus,
indem die Maskenbildnerin Angelika Götz,
die Besucher mit Wunden und Bärten verzierte.
Zudem zeigten sie Fotos gemeinschaftlicher Aktionen,
wie der Ostereier-Suche, dem Josefi-Schafkopf oder dem Brakkeier,
einem Holzweitwurfturnier.
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Angelika Götz von der Kolpingsfamilie Wolfsegg
"schminkt" einen Besucher eine Schussverletzung.
(Foto: Kolping) |
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Wie Verbandsgründer
Adolph Kolping dachte
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Die Organisatoren des "Schauplatz Kolping"
gruppieren sich um den Gesellenvater:
Vorsitzender Herbert Lorenz, sein Stellvertreter Markus Neft,
Jugendleiterin Manuela Busch und Präses Siegfried Schweiger.
(Foto: osr) |
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JUBILÄUM Zum 200. Geburtstag ihres Gründervaters
planen die Mitglieder eine Öffentlichkeitsaktion.
VON REINHOLD WILLFRUTH, MZ
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"KOLPING-MESSE" AM 20. JULI
Beim "Schauplatz Kolping" am 20. Juli im Regensburger Kolpinghaus wollen die Mitglie- der der Öffentlichkeit das ganze Angebot des katholischen Sozialverbands präsentieren. Bei der Großveranstaltung werden bis zu 3000 Besucher erwartet. Zur Eröffnung diskutieren u.a. Generalvikar Michael Fuchs und der Konzernbetriebsrats- vorsitzende der Continental AG, Hans Fischl zum Thema "Wie ist der Geist Kolpings heute präsent?". |

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GEDENKEN Zum 38. Mal wurde mit einer Feier an den Todestag vom Domprediger Dr. Johann Maier erinnert. Er wurde vom NS-Regime am Dachauplatz gehenkt.
VON ANGELIKA LUKESCH, MZ
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WIDERSTAND
ZUM WOHL DER STADT REGENSBURG
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BILANZ Im Bezirksverband herrscht kein Mangel an Nachwuchs.
Der Faschings- verein Lusticania könnte jedoch mehr Unterstützung vertragen.
VON ANGELIKA LUKESCH, MZ
REGENSBURG. Bei der Jahreshauptversamm- lung des Kolping-Bezirksverbands Regensburg im Kolpinghaus zog Vorsitzender Herbert Lorenz eine positive Bilanz. "Das abgelaufene Arbeits- und Aktionsjahr 2012 wurde mit vielen Höhepunkten und großen Erfolgen abge- wickelt", sagte Lorenz. Die Zahl der Mitglieder konnte mit 3059 stabil gehalten werden (271 ehrenamtliche Vorstandsmitglieder). |
Der Präses des Bezirksverbands Regensburg,
Bischöflich Geistlicher Rat Siegfried Schweiger, hob noch einmal
das Kolping-Thema im Jahr 2013 hervor: "Wie viele Brote habt ihr?".
Diese Frage, die Jesus gestellt habe, sei ein zentrales Motiv
des diesjährigen "Hungertuches".
Professor Dr. Eberhard Dünninger sprach zum Thema "Die Leidensgeschichte von Dom- prediger Dr. Johann Maier und Kolpingsohn Johann Igl"
KOLPING IN 50 LÄMDERN
Das Internationale Kolpingwerk ist in 50 Ländern und auf allen Kontinenten vertreten. Der Deutsche Zentralverband umfasst 270000 Mitglieder. Der Diözesanverband hat 50 Bezirks- verbände mit 22000 Mtgliedern. Im Bezirksverband Regensburg sind 28 Kolpingsfamilien organisiert, davon 15 im Stadtgebiet und 13 im Landkreis Regensburg (3059 Mitglieder und 271 ehrenamtliche Vorstandsmitglieder). Stellv. Bezirksvorstand Markus Neft berichtete über die Planungen des BV für eine Präsentation am 20. Juli in Regensburg. Unter den Titel "Schauplatz Kolping" findet an diesem Tag von 10.00 bis 16.00 Uhr eine Groß- veranstaltung in und am Kolpinghaus statt. (lla) |

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WÜRDIGUNG Dem ehemaligen Religions- lehrer an der Städtischen Berufsschule
liegt die Jugend am Herzen.
Den katholischen Glauben hat er dabei immer im Blick.
VON TINO LEX, MZ
REGENSBURG. "Man muss das Gute tun, damit es in der Welt ist". Mit diesen Worten von Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach wandte sich Regierungspräsidentin Brigitta Brunner an zwei künftige Ordensträger aus der Oberpfalz. "Mehr als die Pflicht getan" "Ihr christlicher Glauben lebt nicht nur in Ihrem Innern. Aus der Kraft Ihres Glaubens heraus sind Sie tätig - für Ihre Mitmenschen, für Ihre Nächsten", lobte Regierungspräsidentin Brigitta Brunner den künftigen Träger des Bundes- verdienstkreuzes. |
Kolpingbruder mit Herzblut
"Als Präses haben Sie die Jugendarbeit der Kolpingfamilie St. Emmeram in Regensburg geprägt. Kolpingabende, Zeltlager und Theatergruppe: All dies geht auf Ihre Initiative zurück", so Brigitta Brunner in ihrer Laudatio. Seit 1985 steht Schweiger dem Kolping-Bezirksverband Regensburg vor. Viel Herzblut widmete er der Zusammenarbeit mit Brixen, der Partnerstadt Regensburgs in Südtirol. Auch bei der Gründung der dortigen Kolpingfamilie hat der Pädagoge mitgewirkt. Ein Jugendwohnheim für Auszubildende in Brixen konnte mit Hilfe einer von Ihnen gestarteten Spendenaktion gebaut werden.
BUNDESVERDIENSTORDEN
Orden: Mit dem Bundesverdienstorden ehrt die Bundesrepublik Deutschland Menschen, die herausragende politsche, wirtschaftliche, soziale und geistige Leistungen erbracht haben. Dank: Dies ist der symbolische Dank des Staates für Manschen die ihr Wissen, ihre tatkraft und ihr Mitgefühl für anderre einsetzen. Vorbild: Damit übernehmen sie Verantwortung und geben anderen, vor allem der Jugen, ein großartiges Vorbild. |

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FREIZEIT In einem Turnier stellten sich zwölf Mannschaften.
Es mussten je 25 Schub abgeräumt werden.
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In der Damenklasse ging der Siegerpokal,
wie auch schon im Vorjahr an die KF Herz Jesu mit 939 Punkten,
gefolgt von Alteglofsheim mit 842 Punkten.
Bei den Herren hatte mit 1068 Punkten die KF Sinzing
wieder einmal die Nase vorn.
Die KF Alteglofsheim konnte mit 1049 Punkten den zweiten Platz einfahren
vor Donaustauf mit 891 Punkten
Bei den gemischten Mannschaften erreichte die KF Eilsbrunn
mit 1118 Punkten vor der KF St. Bonifaz/St. Georg mit 1025 Punkten
und der KF Lappersdorf mit 997 Punkten den ersten Platz.
In der Jugendmannschaftswertung hatte die KF Sinzing mit 824 Punkten die Nase vorn;
Zweite wurde die KF Alteglofsheim mit 783 Holz.
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REGENSBURG.
Zur Frühjahrsversammlung des Kolping-Bezirksverbandes Regensburg
kamen 60 Delegierte aus 28 Kolpingfamilien.
Der BV umfasst das Gebiet der Stadt und große Teile des Landkreises Regensburg.
Der Vorsitzende Herbert Lorenz und seine Stellvertreter Herta Schindler
und Markus Neft sehen den BV gut aufgestellt.
Es gehörten ihm 3073 Mitglieder an.
280 davon arbeiteten ehrenamtlich im Vorstand.
Im abgelaufenen Jahr seien 974 Veranstaltungen angeboten worden,
die von 31 252 Teilnehmern besucht worden seien.
"Neue Mitte" für 30-Jährige Jugendleiter Florian Birkenseer berichtete von einer gelungenen Skifreizeit und einem für Juni geplanten Kleinfeldturnier. Teresa Brey stellte die "Neue Mitte" vor, eine Gruppe innerhalb des BV für Mitglieder um die 30, die keinen Bezug zu einer örtlichen Kolpingfamilie haben. Für sie sei ein eigenes Zeltlager im Sommer geplant. Die Kassiere des BV und der Fa- schingsgesellschaft Lusticania, Fritz Gahr und Margit Hauke, wurden entlastet. Kirche in Zeit der Umstrukturierung Bedenkenswert sei in diesem Zusammenhang die Einschätzung von Kardinal Kasper: "Die Kirche in Deutschland steht in einem schwierigen Übergang von einer milieu- gestützten Volkskirche zu einer neuen Gestalt, welche kaum erst in Umrissen deutlich ist." Sie müsse sich in einem weithin säkularisierten und pluralistisch gewordenen Umfeld behaupten. Das bringe Unruhe und werfe Fragen auf, wie es weitergehen solle. |
Andern nicht das Leben versalzen Bezirkspräses Siegfried Schweiger erinnerte angesichts der derzeit laufenden Image- kampagne des Kolpingwerkes, "Wir sind Kolping!", an das Bibelwort, dass die Christen das Salz der Erde sind. Das Salz habe in der Antike vier Wirkungen gehabt: Es bewahre vor Fäulnis, würze fade Speisen, reinige und sei ein Zeichen für den Bund zwischen Gott und den Menschen. |
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REGENSBURG. Im Zuge diverser Veranstal- tungen
hat die Regensburger Faschings- gesellschaft Lusticania Spenden
für das sozialpädagogische Zentrum St. Leonhard gesammelt.
333 Euro kamen dabei zusammen.
Den Betrag überreichte eine Abordnung der Lusticania
nun an Josef Parstorfer, den Leiter das Zentrums St. Leonhard.
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Vertreter der Faschingsgesellschaft Lusticania
überreichten die gesammelten Spendengelder
an Josef Parstorfer, den Leiter
des sozialpäda- gogischen Zentrums St. Leonhard (links).
(Foto: Lusticania) |
FÖRDEVEREIN ST. LEONHARD
Der St.-Leonhardi-Verein wurde 1872 in Regensburg gegründet. Er hatte von Anfang an eine Zielsetzung: Den sozial schwachen Familien und der Arbeiterschicht der Stadt sollte bei der Erfüllung ihrer Erziehungs- aufgaben geholfen werden. Dieses Werk der Nächstenliebe wird aktuell fortgesetzt von den Mitgliedern des St.-Leonhardi-Vereins. Die Mitglieder setzen sich mit Rat und Tat und mit persönlichen Einsatz ehrenamtlich für die Belange der dem Sozialpädagogischen Zentrums Sankt Leonhard anvertrauten Kinder und Jugendlichen ein. |

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EHRUNG Der Präses erhielt die Ehrennadel
des Diözesanverbands. nach 25 Jahren verlässt er den Bezirksvorstand.
REGENSBURG. Bei der Frühjahrsver- sammlung des Kolpingwerkes Bezirksverband (BV) Regensburg wurde Bezirksvizepräses Franz Matok mit der Ehrennadel des Diözesanverbandes ausgezeichnet. |
Eine Kopie, von dem mittlerweile verstorbenen Regensburger Bildhauer
Max Raiger, steht in der Vorhalle des Kolpinghauses.
Die Figurengruppe zeigt den Gesellenvater,
wie er einem jungen Menschen die Hand gibt.
Schweiger verwies auf eine Episode aus dem Leben von Kolping.
Als dieser von einem Mitbruder gefragt wurde,
was er denn als Präses seinen Vereinsmitgliedern anbieten solle,
habe Kolping gesagt:
"Bewege dich eine Zeit lang ganz unbefangen unter den Gesellen.
Lerne ihre Lebenssituation kennen.
Dann weißt du auch, was sie bedürfen und woran sie Interesse haben."
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TURNIER 14 Teams traten bei der Bezirksmeisterschaft an.
Bei den Herren siegte die Mannschaft aus Sinzing.
TEGERNHEIM. Die Kolpingsfamilien trugen auf den Tegernheimer Kegelbahnen in der Mehrzweckhalle am Hohen Sand Meister- schaften im Kegeln des Bezirksverbandes Regensburg aus. Insgesamt stellten sich 14 Mannschaften aus zehn Kolpingsfamilien (KF) dem Turnier. |
Bei den Herren hatte die KF Sinzing die Nase vorn mit 1171 Punkten.
Die KF St. Emmeram konnte mit 1050 Punkten den zweiten Platz einfahren,
vor Herz Jesu mit 932 Punkten.
Bei den gemischten Mannschaften erreichte die KF St. Bonifaz/ St. Georg
mit 1067 Punkten vor der KF Eilsbrunn (1025) und der KF Albertus Magnus (948)
den ersten Platz.
In der Jugendmannschaftswertung siegte die KF Alteglofsheim
mit 801 Punkten vor der KF St. Emmeram mit 578 Holz.
(lps)
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VON DANIEL STEFFEN, MZ
KOLPING
Das Konzept des Bezirks- verbands wendet sich an Mitglieder
von etwa 30 bis 40 Jahren.
Bezirksvorsitzender Herbert Lorenz wurde im Amt bestätigt.
REGENSBURG. Herbert Lorenz bleibt für drei weitere Jahre Bezirksvorsitzender. Die 64 anwesenden Mitglieder bestätigten ihn bei den Neuwahlen einstimmig im Amt. Auf seine Stellvertreter Herta Schindler und Markus Neft entfielen jeweils 62 beziehungsweise 63 Stimmen. Damit wurde der Führung das uneingeschränkte Vertrauen ausgesprochen. |
Die gleichnamige Faschingsgesellschaft ist Bestandteil des Kolping-Bezirksverbandes. |
